Ich (Katharina Ledermüller, Leiterin der Yogaschule Rauhenstein) unterrichte Ashtanga Vinyasa Yoga nach der Methode von Dr. Ronald Steiner AYI Ashtanga Yoga Innovation.
Ashtanga Yoga ist für seine recht kraftvolle akrobatische fließende Yogapraxis bekannt, die einer festen Reihenfolge (4 Serien) folgt, in der Atem (Pranayama), Haltung (Asana), Konzentration (Dristi), Energieverschlüsse (Bandha), und Ausrichtung (Alighnment) zusammen kommen und Dich ausrichten in Deinem Dir gesetzten Focus.
Das „I“ von Innovation verleiht dieser sehr kraftvollen Praxis die nötige Freiheit, egal ob Du jung oder Alt, ob Du Eingeschränkt und, oder „unbeweglich“ bist, Dir eine Möglichkeit aufzuzeigen Deine eigene Yogapraxis zu entwickeln, und zu kultivieren.
Es geht nicht um Akrobatik, Kraft und Kondition, sondern darum Deinen Körper erstmals auf einer ganz körperlichen Ebene zu Balancieren. Um dann Deine Innere Mitte zu finden und zu kultivieren und damit eine Balance in Körper, Geist und Seele entstehen lassen zu können. Nebenbei wirst Du feststellen, dass Du kräftiger, flexibler und ausdauernder wirst.
Yoga entsteht durch Routine, was in diesem Zusammenhang, eine tägliche, oder zumindest drei mal pro Woche ausgeführte Praxis heißt. Nur wenn Du Lust hast eine Bewegungsroutine zu entwickeln, kann Veränderung in Körper, Geist und Seele entstehen und stattfinden. Bist Du bereit Selbstverantwortung für Dich und Deinen Körper zu übernehmen, dann unterstütze ich Dich gerne auf deinem Weg
Die Ursprünge des Mysore Style
Zuallererst ist Mysore der Name der Stadt in Indien, in der Sri. K. Pattabhi Jois, einer der Begründer des modernen Ashtanga Yoga, lebte und wirkte. Als zu Beginn der 1970er Jahre die ersten Amerikaner zu ihm kamen, um seine Form des Yoga zu erlernen, trafen sie auf einen Mann, der sich gerade vom Sanskrit-Studium wieder vermehrt dem praktischen Unterricht von Asanas zuwandte.
Dieser Unterricht lief jedoch ganz anders ab als die im Westen üblichen und den meisten von uns vertrauten Kurse: Anstatt sich zu einem festen Zeitpunkt zu einer Einheit mit vorgegebenem Inhalt zu treffen, kamen die Schüler in Mysore in zeitlich unregelmäßigen Abständen in Pattabhis bescheidene Räumlichkeiten, um sich dort individuelle Übungsabfolgen beibringen zu lassen, die sie dann zu Hause üben konnten. Für lange Zeit war dies der klassische und ausschließlich praktizierte Unterrichtsstil: einzeln, aber gleichzeitig in der Gruppe, unabhängig voneinander und doch gemeinsam übend.
Erst als in den 1980er Jahren der Ansturm westlicher Schüler zu groß wurde, „erfand“ Pattabhi Jois die geführte Stunde („Led Class“), um einer großen Gruppe von Menschen gleichzeitig das zentrale Übungsprinzip des „Vinyasa“ (atemsynchrone Bewegung) beibringen zu können. In der heutigen westlichen Welt wurde diese Übungsform nur allzu gern übernommen, da unsere Kultur diesen Stil traditionell kennt und deshalb in der Regel bevorzugt: An die Stelle des scheinbaren Chaos traten nun klare Vorgaben: alle zur gleichen Zeit, in einheitlicher Form, geführt, ohne viel Eigeninitiative bemühen zu müssen.
Dieses Prinzip, das für viele von uns so vertraut ist, dass wir es für ganz selbstverständlich halten, stieß gerade bei den langjährigen Schülern von Pattabhi jedoch auf wenig Begeisterung. Einige der alten Schüler gehen sogar so weit, geführte Stunden im Ashtanga Yoga als lächerlich zu bezeichnen, da sie dem Urprinzip der Individualität und Selbstverantwortung widerstreben. Nicht zuletzt deshalb hat sich die traditionelle Übungsform des individuellen Praktizierens innerhalb einer Gruppe gehalten und wird gerade in spezialisierten Yogaschulen nach wie vor unterrichtet.
Es gibt vier aufeinander aufbauende Serien:
- Die 1.Serie Yoga Chikitsa (Yoga Therapie) steht dafür sich selbst und seinen Körper erst mal kennenzulernen.
- Die 2. Serie ( Nadi shodhana) steht für Reinigung der Energiebahnen. Hier geht es um Öffnung in vielen Rückbeugen werden die Energiebahnen geöffnet und gereinigt.
- Die 3. Serie (Sthira Bhaga) Erhabene ruhe (Advanced A+B). Diese Serie üben Menschen die sich eine gewisse erhabene Ruhe angeeignet haben und eine gute Flexibilität erreicht haben.
- Die 4. Serie (Advanced C+D) wird nur von wenigen auf der Welt praktiziert unter anderem von Dr. Ronald Steiner.